Hochschultage Berufliche Bildung 2017
Fachtagung 05 Berufliche Rehabilitation/Inklusion
Teilhabe realisieren durch berufliche Rehabilitation im Sozialraum: good-practice-Beispiele bedarfsgerechter Ausdifferenzierung und Erweiterung regionaler Angebotsstrukturen
Prof'in Dr. Mathilde Niehaus, Universität zu Köln
Prof. Dr. Roland Stein, Universität Würzburg
Teilhabe wird vor Ort, abhängig von der Verfügbarkeit und Struktur regionaler Angebote, umgesetzt. Netzwerke engagierter Akteur*innen sind auch für eine inklusive Berufsbildung entscheidend: Die Selektivität des beruflichen Bildungssystems kontrastiert mit demographischen Entwicklungsszenarien – dies bietet Chancen zur Inklusion, jedoch auch neue Exklusionsrisiken. Beispielsweise sind Übergänge nach wie vor problembehaftet, noch immer absolvieren wenige Jugendliche mit einer Behinderung eine betriebliche Berufsausbildung.
Mit dem Blick in die Zukunft wird auf dieser Fachtagung die Rolle der Verknüpfung unterschiedlicher Bildungsorte fokussiert. Im Sinne der UNABRK unterstützen sich beispielsweise kooperierende Unternehmen und (Berufliche) Schulen gegenseitig durch ein Voneinander lernen. Institutionen, die inklusive Ausbildung und Arbeit ermöglichen, bedürfen darüber hinaus der gezielten Weiterbildung ihrer Mitarbeiter*innen. Menschen mit Behinderung selbst können durch die Optimierung der (digitalen) Barrierefreiheit einen gleichberechtigten Zugang zu Informationen über berufliche Bildung erhalten.
Die Fachtagung beschäftigt sich daher mit ganz unterschiedlichen Facetten der beruflichen Teilhabe und Inklusion von Menschen mit Behinderung. Expert*innen aus Theorie und Praxis diskutieren Forschungsergebnisse und good-practice-Beispiele.
Die Präsentationen zu dieser Fachtagung finden Sie auf den Internetseiten der Universität zu Köln.